Amy und der Fall im Haus 29

Amy wacht in der Nacht auf und weiß sofort sie hat einen Fall!!!

Amy und der Fall im Haus 29
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An einem Abend um 22:00 Uhr hörte man ein lautes Klirren in der Holunderstraße 29. Amy, das Mädchen, das in der Holunderstraße 27 wohnte, wachte sofort auf. Sie hatte einen sehr feinen Gehörsinn. 

Sie zog sich eine Jacke an und schlüpfte in ihre Schuhe. Beim Verlassen des Hauses nahm sie noch einen  Metall-Schuhanzieher mit. Sicher ist sicher! 

Denn Amy hatte ein ganz besonderes Hobby. Sie war Detektivin und es sah so aus, als hätte sie einen Fall. 

Leise knirschte zerbrochenes Fensterglass unter ihren Schuhen, als sie die Einfahrt zum Holunderweg 29 raufging. 

Wenn sie Glück hatte waren die Räuber noch im Haus.

Amy hörte Stimmen murmeln und sie umklammerte den Schuhanzieher noch fester. “Habe keine Angst, Amy", flüsterte sie vor sich hin.

Auf einmal hörte sie ein leises Knacken von hinten. Amy riss reflexartig den Schuhanzieher hoch und verpasste der Person hinter ihr einen kräftigen Stoß damit am Kopf, weshalb der getroffene Mann bewusstlos auf den Boden sackte. 

Amy ließ den Schuhanzieher fallen und sah, dass der Mann eine Schusswaffe in der Hand hatte. 

Ihr wurde bewusst, dass er in das Haus der Holunderstraße 29 eingebrochen war. 

Mit zittrigen Händen holte Amy ihr Handy aus ihrer Jackentasche und rief die Polizei. 

In der Zwischenzeit, in der der Streifenwagen kommen würde, holte Amy aus dem Haus 29 eine Rolle Klebeband raus und fesselte die Hände des Mannes fest hinter seinen Rücken.

Amy hörte die Sirenen und sah die leuchtenden Lichter des Polizeiautos.

Am nächsten Morgen las Amy auf der Titelseite der Zeitung einen Bericht über ein mutiges Mädchen das einen Verbrecher aufhaltete. Dieses Mädchen war sie. 

Glücklich biss Amy in ihren Toast rein, als das Telefon klingelte. 

“Hallo”, meldete sie sich. Es war der Kommissar von gestern Abend. Er berichtete ihr, dass der Mann von gestern Tim Rauch hieß und 25 Jahre alt war. Die Familie, die in dem Haus nebenan lebte, war auf Urlaub und hatte deshalb nichts vom Raub erfahren.

Tim musste jetzt wahrscheinlich mit einer heftigen Geldstrafe rechnen. 

Am Ende sagte der Kommissar noch:”Vielen Dank für deine Hilfe, Detektivin Amy."

Amy grinste wie ein Honigkuchenpferd und antwortete erfreut:"Danke und stets zu Diensten, Herr Kommissar"